Nachdem ich die Einreise-Formalien überstanden habe (die spinnen!) war ich beruflich eine Woche in Los Angeles. Natürlich zum Arbeiten. Aber wenn man schon mal da ist, kann man sich ja auch ein bisschen was ansehen. Und was schaut man sich dort so an?
Auf jeden Fall das Griffith Observatory, von dem aus man den vermutlich eindrucksvollsten Sonnenuntergang über L.A. beobachten kann. Von dort aus hat man auch einen sehr guten Blick auf das berühmte Hollywood-Zeichen in den Hollywood-Hills.
Ich hätte es wirklich nicht für möglich gehalten, aber Essen kann man in Amerika sensationell gut. In Erinnerung bleibt mir vor allem das Abendessen im Cafe Integral im Freehand Hotel direkt in Downtown Los Angeles. Hier habe ich mit Abstand den bisher besten Fisch und den weltbesten Hummus meines Lebens gegessen. Danach gab es noch Cocktails auf der Dachterrasse. Atemberaubend!
Weil sich die Chance geboten hat, haben wir uns ein Basketballspiel im Staples Center Cryptoarena angesehen. Gespielt haben die LA Clippers Vs. Portland Trail Blazers (107:101). Ewig erinnern werde ich mich daran, für 3 Hotdogs und 3 Bier über 80 Dollar bezahlt zu haben. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, waren die Hotdogs auch noch unfassbar schlecht. Ich war wirklich sprachlos.
Aber die einzigartige Atmosphäre hat für alles entschädigt und war am Ende jeden einzelnen Cent wert.
Durch den Topanga-Canyon sind wir dann über Malibu nach Santa Barbara gefahren. Im Topanga-Canyon gibt es eine kleine alternative Kommune in der auch Uschi Obermaier lebt. Hier gibt es ein paar wirklich skurrile Geschäfte.
Dann also endlich Malibu Beach, bekannt vor allem durch David Hasselhoff und Pamela Anderson. Dort gibt es auch den berühmten Malibu-Pier der schon in unzähligen Filmen Kulisse war.
Weiter ging es auf dem Highway 1 nach Santa Barbara um dann endlich irgendwann an der Old Mission anzukommen. Aber auch abseits von diesem historischen Ort ist Santa Barbara mit seinen klar sichtbaren mexikanischen Einflüssen unheimlich sehenswert und fast schon pitoresk.
Und natürlich sind wir dort »richtige« Autos gefahren. Autos, neben denen ein BMW X5 wie Spielzeug wirkt. Das ist wirklich unheimlich grotesk, wenn man aus so einem Auto aussteigt. Man fühlt sich plötzlich so klein.
Und natürlich hatte ich den viel zu kleinen Koffer voll mit Mitbringseln. Und nachdem sich der 8-Jährige einen Cowboy-Hut gewünscht hat, war auch der im Gepäck.
Fazit: Ich war wahrlich kein Fan der Vereinigten Staaten von Amerika und deshalb angemessen skeptisch. Eine Woche hat alles geändert und natürlich ist die viel zu kurz. Ich komme wieder!