Ursprünglich war für dieses Jahr ja ein Toskana-Urlaub gebucht, aber Corona hat uns erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind auf mit einem Urlaub in Deutschland auf Nummer sicher gegangen. Verschlagen hat es uns in das wunderschöne Breisgau. Freiburg allein ist ja schon eine Reise wert, mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, den Bächele und dem einzigartigen mediteranen Flair.
Und dann ist ja da auch noch das Umland: Der wanderhafte Schwarzwald, der Europa-Park und – wenn keine Pandemie gewesen wäre – hätten wir mit Sicherheit auch einen Abstecher in das nahgelegene Elsass gemacht.
Als ideale Homebase hat sich der kleine Ort Sexau in der Mitte zwischen Freiburg und Schwarzwald für uns bewährt. Während meine Familie noch geschlafen hat, konnte ich von hier aus meine morgendlichen Wandertouren zu den nahegelegenen Sehenswürdigkeiten machen. Und auf dem Rückweg habe ich dann immer frische Semmeln zum Frühstück mitgebracht. Mein persönliches Highlight war die Wanderung auf die Hochburg. Morgens um kurz nach 8 Uhr hatte ich bei perfekten Wetter die gesamte Hochburg für mich allein und konnte wunderschöne Fotos machen. Meine längste Morgenwanderung waren die insgesamt 14 Kilometer zur Kastelburg in Waldkirch. Wandernswert war auch die Severinskapelle, eine spätmittelalterlichen Wallfahrtskirche in Denzlingen.
In der Region gibt es aber natürlich auch noch andere sehenswerte Orte zu erkunden. Besonders gefallen hat uns Staufen. Ein wahrhaft malerischer Ort, in dem es natürlich auch eine Burgruine gibt.
Weitere kurze Abstecher haben wir nach Haslach im Kinzigtal und zur Donauquelle in Donaueschingen gemacht. Donaueschingen war als Stadt leider ein totaler Reinfall, aber zumindest haben wir mal den Ursprung der Donau gesehen.
Das absolute Highlight dieses Urlaubs war unser Ausflug zum Europa-Park. Bestimmt wurden Pandemie-bedingt weniger Besucher in den Park gelassen als sonst, man musste aber dennoch bei den allermeisten Fahrgeschäften 15-30 Minuten anstehen. Unser absolutes Highlight war die Dunkelachterbahn Moulin Rouge.
Nichts für schwache Nerven ist die Wasserachterbahn Poseidon. Ich gebe gerne zu, die Erfahrung war an einigen Stellen für mich grenzwertig. Ich würde es aber auf jeden Fall noch einmal riskieren.
Ein totaler Flop war aus unserer Sicht das Fjord-Rafting. Für die Wartezeit ist das Erlebnis zu kurz und zu wenig spektakulär. Abgesehen davon ist der Europa-Park aber ein sensationeller Tagesausflug.
Wenn wir schon mal in der Nähe sind, haben wir natürlich auch noch die Schwarzwaldklinik besucht und damit einen Kindheitstraum der Frau verwirklicht. Und zum Nachtisch gab es auch noch ein wirklich leckeres Stück Schwarzwälderkirsch.